Regionale Vernetzung von Gesundheit und Pflege weiter im Fokus – Gesundheitsregionenplus als Erfolgsmodell

10. Januar 2025: Die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus Gesundheit und Pflege bleibt ein zentrales Anliegen in Bayern. Zum zehnjährigen Bestehen der Gesundheitsregionenplus betonte Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach die Bedeutung dieser Netzwerke für die medizinische und pflegerische Versorgung vor Ort. Seit der Einführung der Initiative im Jahr 2014 hat sich das Modell als wertvolles Instrument erwiesen, um passgenaue Lösungen für regionale Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung, Pflege sowie Gesundheitsförderung zu entwickeln.
Die Geschäftsstellenleiterinnen und -leiter der niederbayerischen Gesundheitsregionenplus gemeinsam mit der bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (2. v.r.)

Zum zehnjährigen Bestehen der Gesundheitsregionenplus betonte Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach die Bedeutung dieser Netzwerke für die medizinische und pflegerische Versorgung vor Ort.

Um den Aufbau und die Arbeit der Gesundheitsregionenplus zu fördern, wurde 2015 ein bayernweites Förderprogramm ins Leben gerufen. Dieses stellt bis zu 250.000 Euro pro Region über einen Zeitraum von fünf Jahren bereit. Mit dieser Unterstützung konnten mittlerweile 62 Gesundheitsregionenplus etabliert werden, die von einer Fachlichen Leitstelle am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) begleitet werden. Um die nachhaltige Entwicklung der Gesundheitsregionenplus zu sichern, plant das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention, diese Netzwerke auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde bereits im September 2024 vom Kabinett beschlossen und in den Bayerischen Landtag eingebracht. Ziel ist es, die flächendeckende Einrichtung der Gesundheitsregionenplus in Bayern weiter voranzutreiben.

Die Gesundheitsregionenplus tragen durch ihre Netzwerkarbeit wesentlich dazu bei, innovative und nachhaltige Ideen für die Gesundheitsversorgung, Pflege und Prävention umzusetzen. Sie stärken nicht nur die medizinische und pflegerische Infrastruktur in städtischen Gebieten, sondern gerade auch in ländlichen Regionen. Dabei liegt ein besonderer Fokus darauf, Prävention und Gesundheitsförderung stärker in den Alltag der Menschen zu integrieren. Seit Juli 2024 sind bereits knapp 800 Projekte der Gesundheitsregionenplus aus ganz Bayern über eine Online-Datenbank abrufbar.

Auch in der seit dem Jahr 2022 bestehenden Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim gibt es eine Vielfalt an umgesetzten Projekten und erfolgreich zusammenarbeitende Netzwerke. Initiativen wie die erfolgreiche Vortragsreihe "Frauengesundheit on Tour im Landkreis Kelheim" zum aktuellen Präventionsschwerpunkt Frauengesundheit, die Schaffung zahlreicher Angebote rund um das Krankheitsbild Demenz sowie zur Stärkung pflegender Zu- und Angehöriger, die erfolgreiche Niederlassung einer Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie oder die Gründung des Ausbildungsverbundes für die generalistische Pflegeausbildung zeigen die Breite und den Erfolg der regionalen Ansätze.

Detaillierte Informationen zu allen Gesundheitsregionenplus und eine Übersicht über die Projekte finden Interessierte online unter:
www.gesundheitsregionenplus.bayern.de oder
www.lgl.bayern.de/gesundheit/gesundheitsversorgung/gesundheitsregionenplus/gefoerderte_regionen/search