Regionale Expertinnen und Experten versammeln sich zum 3. Gesundheitsforum
Unter dem Vorsitz von Landrat Martin Neumeyer versammelten sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus dem Sozial- und Gesundheitswesen, um im Rahmen des 3. Gesundheitsforums der Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim aktuelle und bedeutende Themen der Gesundheitsförderung/Prävention, Gesundheitsversorgung und Pflege zu diskutieren.
Mit dem Ziel, die im Rahmen der 1. Konstituierenden Sitzung vor über zwei Jahren definierten Themenfelder weiterzuentwickeln, wurde in der diesjährigen Veranstaltung ein umfassender Überblick über die bisherigen Fortschritte und Erfolge gegeben. Neue Schwerpunkte wurden vorgestellt und die bisher identifizierten Herausforderungen gründlich unter die Lupe genommen. Der Landkreis Kelheim ist damit ein Teil der Erfolgsgeschichte der 62 bayerischen Gesundheitsregionenplus.
„Bayerns Ziel war und ist es, die Entscheider und regionalen Akteure aus dem Bereich von Gesundheit und Pflege zusammenzubringen. Die Gesundheitsregionenplus sind ein Gewinn für die Menschen, weil sie dazu beitragen, die medizinische und pflegerische Versorgung vor Ort zu verbessern – und das nicht nur im Ballungsraum, sondern gerade und vor allem auch in den ländlichen Regionen. Mittlerweile können wir auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Vielen Dank an die Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim für die tolle Arbeit, die vor Ort geleistet wird!“ - Judith Gerlach, Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin
Ein besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf dem Bereich Prävention. Neben einem Ausblick auf den Masterplan Prävention des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP), der die Teilnehmenden dazu anregte, über zukünftige Ansätze in der Prävention nachzudenken, präsentierte der Direktor der AOK Landshut-Kelheim, Jürgen Eixner, den AOK-Gesundheitsbericht. Dieser enthält die wichtigsten Indikationsprofile und Daten aus dem Landkreis Kelheim und stellt die Basis für die Implementierung gezielter Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention vor Ort im Landkreis Kelheim dar.
Die rege Teilnahme und die engagierten Beiträge der Anwesenden zeigten den hohen Stellenwert und das Interesse an der Weiterentwicklung der Gesundheitsregionplus. Die Diskussionen und der Austausch von Ideen unter den Fachleuten verdeutlichten die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu intensivieren, innovative Lösungen für die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung zu finden und gemeinsame Projekte zu entwickeln.
Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit finden sich in allen drei Handlungsfeldern: Im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention ist die laufende Veranstaltungsreihe „Frauengesundheit on Tour im Landkreis Kelheim“ zum aktuellen Präventionsschwerpunkt hervorzuheben, mit der bereits über 100 Frauen erreicht werden konnten. Im Bereich der Pflege stellt die Gründung des Ausbildungsverbundes für die generalistische Pflegeausbildung einen großen Meilenstein dar, der von zahlreichen Veranstaltungen zum Themenbereich Demenz flankiert wird. Im Handlungsfeld Gesundheitsversorgung ist der größte Erfolg zweifelsohne die kurz bevorstehende Zulassung der Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie Jeanne-Marie Berger, die ihre Arbeit zum Beginn des nächsten Jahres aufnehmen und damit eine zentrale Versorgungslücke im Landkreis schließen wird.
„In den unterschiedlichen Arbeitsgruppen haben wir zusammen mit unseren Kooperationspartnern zahlreiche spannende Projekte entwickelt und erfolgreich realisiert. Diese Erfolge wären ohne das immense Engagement und die aktive Mitarbeit der beteiligten Personen nicht erreichbar gewesen.“ - Franziska Neumeier, Geschäftsstellenleiterin Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim
Die Veranstaltung bot nicht nur die Möglichkeit, Erfolge zu feiern, sondern auch die Weichen für zukünftige Aktivitäten zu stellen. Landrat Martin Neumeyer und Franziska Neumeier, Leiterin der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus, bedankten sich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und ihren Einsatz in den Arbeits- und Projektgruppen und gaben abschließend einen Ausblick auf die im kommenden Jahr im Fokus stehenden Themen.
Das Gesundheitsforum stellt das Kernstück der Gesundheitsregionplus dar und fungiert als fachlich kompetentes Management- und Steuerungsinstrument. Hier versammeln sich mindestens einmal jährlich alle relevanten regionalen Akteure des Gesundheitswesens und besprechen die wesentlichen politikrelevanten Themen der Gesundheitsförderung, Gesundheitsversorgung und Pflege.