Aktionssommer zum Hitze- und UV-Schutz
Denn hohe Temperaturen belasten unseren Körper, können zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und bereits bestehende Erkrankungen verschlechtern. Infolge des Klimawandels werden extreme Hitzeereignisse noch weiter zunehmen. Ein Trend, der sich bereits in den letzten Jahren auch in Bayern gezeigt hat.
Um die Bevölkerung über dieses wichtige Thema zu informieren, organisieren Gesundheitsämter und Gesundheitsregionenplus im Rahmen des vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) sowie dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ausgerufenen Aktionssommers zum Hitze- und UV-Schutz verschiedene Aktionen in ganz Bayern.
Auch die Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim beteiligt sich an der Aktion. Um die Kleinsten vor Hitze und UV-Strahlung zu schützen wurden Sonnensegel beschafft, die an Kindertagesstätten, Krippen, Kindergärten bzw. Horte im Landkreis verteilt werden. 18 Einrichtungen können sich nun pünktlich zum Start des neuen Kindergartenjahres über ein neues Sonnensegel freuen und den Kindern so den entsprechenden Schutz während ihres Aufenthalts im Außenbereich ermöglichen.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte in diesem Zusammenhang: „Gesundheitsschutz in Zeiten des Klimawandels ist mir ein zentrales Anliegen. Wir alle bekommen den Klimawandel deutlich zu spüren, beispielsweise durch tage- und wochenlang überdurchschnittlich hohe Temperaturen. Hitzewellen können insbesondere für ältere Menschen gefährlich sein. Hitzegefährdet sind aber zum Beispiel auch Personen mit Vorerkrankungen sowie Säuglinge, Kinder und Schwangere. Aber wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen, sollte sich jeder schützen. Klar ist: Um die Gesundheit der Menschen auch vor den Folgen des Klimawandels zu schützen, müssen wir uns gemeinsam anstrengen. Hier liegt uns die Prävention besonders am Herzen. Mein Dank gilt den Verantwortlichen in den Gesundheitsregionenplus und in den Gesundheitsämtern, die im Rahmen unseres Aktionssommers mit großartigen Initiativen vor Ort über Hitze- und UV-Schutz informieren.“
Die Sonderbeauftragte für Klimaresilienz und Prävention, Professorin Claudia Traidl-Hoffmann, ergänzt: „Schon kleine Maßnahmen helfen: Achten Sie an heißen Tagen daher darauf, ausreichend zu trinken und sich möglichst an einem kühlen Ort oder im Schatten aufzuhalten. Halten Sie Ihre Wohnung möglichst kühl, indem Sie die Räume insbesondere auf der Sonnenseite verschatten. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sprechen Sie Ihren Medikamentenplan mit Ihrem behandelndem Arzt bzw. Ihrer behandelnden Ärztin ab. Und nicht zuletzt: Achten Sie nicht nur auf Ihren eigenen Schutz, sondern auch auf Ihre Mitmenschen!“
Frau Professorin Caroline Herr, Amtsleitung Gesundheit am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), ergänzt: „Neben der Hitze, darf auch der Schutz vor UV-Strahlung nicht vergessen werden. Akut kann UV-Strahlung zum Beispiel zu einem Sonnenbrand führen, langfristig aber auch Hautkrebs zur Folge haben. Schützen Sie deshalb Ihre Gesundheit, indem Sie direkte Sonneneinstrahlung möglichst vermeiden, auf angemessenen Sonnenschutz achten (z. B. Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor, angemessene Kleidung und Kopfbedeckung) und geeignete Sonnenbrillen mit UV-Schutz verwenden.“
Auf den folgenden Seiten finden Sie weitere Informationen zu den Themen
- UV-Strahlung und Sonnenschutz – Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand
- Sommer, Sonne, Hitze: So schützen Sie Ihre Gesundheit bei hohen Temperaturen